Freitag, 19. Oktober 2012

Countdown

Der Countdown fuer die 25h (oder mehr) Heimfahrt laueft schon...wahnsinn...3 Wochen sind einfach verflogen...zugegeben, mal mehr mal weniger schnell...allerdings hab ich noch einiges auf der liste das ich sehen will und langsam wird die zeit dafuer knapp...z.B. hab ich zum ersten Mal in meinem Leben einen Kuenstler entdeckt dessen surreale Bilder ich wahnsinnig mag und von denen ich gern eins haette, leider ist grad unklar ob ich seine Galerie besuchen kann, ich hoffe es sehr... dann ist da noch die suesse kleine Kapeel auf der Klippe die nur bei gutem wetter zu erreichen ist oder der Nachbarort ohne Busverbindung...vielleicht versuch ich es mit trampen, wenn ich zeit hab :)

Auf jeden Fall gab es hier einiges zu erleben...in allererster Linie einen realitaetscheck der haerten Art, wenn man ohne die Sprache zu koennen in einem fremden Land arbeitet, dann ist das "Lost in Translation"-Gefuehl nie weit weg, Fischsuppe ist echt nicht mein Ding und den ganzen Tag in Teilschicht arbeiten auch nicht.

Den Gegenpol dazu bieten lustige Begebenheiten wie mit den englischen Gaesten denen man vom einzigen noch offenen Pub erzaehlt hat bis spaet in den Abend rein zu quatschen und irgendwann morgens die Teenage Mutant Nija Turtles quf franzoesisch anzuschauen (uebersetz! uebersetz! du kannst doch franzoesisch....jup...oehm...ich glqub die guten gewinnen! siehste, ich hab recht! ;) ) oder ueber Steinformationen zu klettern, die bei ebbe frei liegen und wo ueberall kleine minibiotope entstanden sind in denen Baby-Shrimp und Krebse leben... oder ueberhaupt permanent Ebbe udn Flut erleben und mitverfolgen zu koennen! Ein traum...kein Wunder das ich auf ne Insel will... wobei ich glaub ich nehm doch lieber ne englisch sprechende Umwelt...das fuehlt sich selbst leicht angetrunken (*huestel*) noch fast so gut an wie meine Muttersprache. Das gute Essen fuer die Belegschaft ist natuerlich auch ein Plus und allein unserem Chefkoch zu verdanken, wobei einzig der Kartoffelpuerree wirklich nirgends so unangenehm geschmeckt hat wie hier (abgesehen vom Tapetenkleister a la Fertigpackung....der Grund, die mischen hier Kartoffeln mit Butter fast 1:1...Kalorien zaehlen, sollte man hier nie...einfach nur essen, nicht dabei darueber nachdenken ;) )

Alles in Allem freu ich mich aber grad wahnsinnig auf die Heimat...erst auf ne Stundenlange Dusche in Saarow (hier die schaltet nach 5 sekunden immer hab..da wasch mal lange haare....) und paar Tage spaeter auf die Badewanne und das unvernuenftig leckere Essen meiner Eltern.

Auch das Fernweh wurde zumindest fuer eine kurze Weile wieder beruhigt und zuhause steht jetzt erstmal lernen und auf die Verkuerzung hinarbeiten an...damit ich danach endlich der lang gehegten Sehnsucht einer langen Reise folgen kann...

Eins muss ich hier jedoch noch unbedingt schaffen...ein Foto von Roscoff bei Flut...ungluecklicherweise ist die immer da, wenn ich arbeite ;)

also bleibt anstaendig und geniesst euer Leben nach allen regeln der Kunst und vorallem ohne Kalorien zaehlen :)

eure Doreen / Dodo / Dori

P.S.: nur noch 7 Tage Frankreich....

Donnerstag, 11. Oktober 2012

Ein freier Tag

der dazu genutzt wurde in die naechst groessere Stadt mit dem Bus zu fahren! :) Leider verfolgt mich das bretonische Wetter und sobald ich das Haus verlasse faengt es an zu regnen... vielleicht sollte ich im Bett bleiben???  Mit Shopping war da auch nicht viel, also hab ich n netten Spaziergang gemacht, versucht franzoesisch mit ner Verkaueferin zu reden und mir endlich nen Schirm gekauft. Der hat sogar (extra fuer uns Touris) die regionale Flagge (ich bin in der Region Breizh) drauf. :)

Abends hab ich mich dann nach Befragung meines Magens fuer eine Pizzeria entschieden, nur um dann doch wie die Franzosen eine Formula, also ein halbvorgegebenes Menue zu essen... mich hatte die Abenteuerlust gepackt und die Kombi ist immer deutlich guenstiger als einzelne Komponenten. Daher gabs erst ein Enten Pâté (Gutsleberwurst von der Ente mit Fettgriefen?), dann Muscheln in Weissweinsosse mit Pommes und zum Abschluss Créme Bruléé... um es kurz zu machen, ja ich hab brav alles gegessen (wie auf den Bildern zu sehen) und nein, ich werde das nie wieder tun... ich wollte nach der Haelfte der Muscheln nur noch ein Steak. Obwohl der Geschmack -fuer Muscheln- einwandfrei war: :)




Nun denn geliebte Liebenden, ich verabschiede mich fuer heute und freu mich schon in 2 1\2 Wochen wieder heim zu fahren und ein Schnitzel zu essen.
Passt auf euch auf und fuehlt euch geknuddelt! :)

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Leben wie Gott in Frankreich

...? Also wenn Gott in der Bretagne gelebt hat, dann hoffe ich fuer ihn, dass er einen Schirm hatte! ;) Ich befinde, mich derzeit in Roscoff, einem absolut malerischen kleinen Touristenort direkt am englischen Kanal und von meinem Restaurant (direkt am Wasser) beobachte ich, wann immer es geht, die Gezeiten... ein Traum sag ich euch! Leider hab ich dazu meiner Meinung nach etwas zu viel Gelegenheit, denn hier wird den ganzen Tag in ca. 3 Teilschichten gearbeitet... mit anderen Worten ich pendele dauernd zwischen meinem Zimmer und der Arbeit hin und her. Das ist unglaublich anstrengend und macht Ausfuege in die weitere Umgebung leider schwierig.

Dafuer gibt es zu meiner grossen Freude deutlich mehr Reis und Gefluegel als Fisch zu essen und ich laufe nicht Gefahr wochenlang nur Baguette essen zu muessen. :) Apropos Brot: ich war letztens in einer Baeckerei und es gibt doch verschiedene Brote.. ok hauptsaechlich verschiedene Laengen von Baguette, aber auch ab und an ein dunkles Brot (pain cereal), das man in Frankreich Brot angeblich nicht schneiden soll, liegt uebrigens hauptsaechlich daran, dass es zu zaeh ist und die Messer stumpf sind. ;) Wer Hunger hat bekommt uebrigens zu so ziemlich jeder Mahlzeit erstmal Baguette...

und wo wir grad beim Essen sind, als Tipp fuer alle, die einen Aufenthalt in France planen: wem die Getraenke auf der Karte zu teuer sind, der kann auch immer eine caraffe d`eau (sprich: Karaff do) bestellen und bekommt gratis Leitungswasser...und ich meine Leitung...so wie in: Wasserpistole aus der Wand. ;) ist aber geniessbar und weniger kalkhaltig als in Saarow :)

so ich hab morgen endlich einen Tag frei und werd mich in die naechst groessere Stadt (Morlaix) zum Fotos machen und shopping verziehen.

Wer eine Postkarte moechte muss mir leider nochmal seine Adresse mailen, facebooken oder als Kommi hinterlassen, denn ich hab clevererweise mein Adressbuch daheim vergessen.
Und wer bretonische Spezialitaeten wie Caramel Beurre de Sel testen will, trifft sich am Besten direkt mit mir im November in Reichenbach! :D

also denn passt auf euch auf und

Bonne nuit mes amis!


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Französische Esskultur

Bonnuit mes amis!

Na oder so in der Art, nachdem ich im letzten Post schon angedeutet hab, dass Essen hier auf jeden Fall spannend ist, werd ich das jetzt etwas näher erläutern. Wie schon erwähnt, sind 3 Gänge normal, nach oben hin sind der Anzahl übrigens kaum Grenzen gesetzt.

Wir waren zum jetztigen Zeitpunkt schon 1 Tag in der Schule und heute auf einem Ausflug zum Meer, einer Austernfarm und einer Lachsräucherei. (Da ich zuhause schon spannendere und aufschlussreichere Vorträge über Räucherei hatte, die ich sogar verstanden habe (von wegen Deutsch und so ;) ), lass ich die mal weg...

In der Schule gab es im hauseigenen Übungsrestaurant ein 3 Gänge Menü für uns 10 Schüler und am Nachbartisch für die 4 Lehrer und eine Dolmetscherin (Brigitte, sprich Deutsch: Brigitte, franzöisch: Brijitt). Zunächst gab es eine Zwiebelsuppe mit Sekt (ich weiß nicht, wo der Sekt drin war, aber sie war unglaublich lecker!) danach Poularde in Senfkruste mit Erbspüree und Chips (ja Chips... esst die mal mit Messer und Gabel... ein Erlebnis ;), witzig war auch, dass die ersten Portionen ca. 1/2 Tier waren, die letzten aka die Jungs bekamen nur noch ein kleines Beinchen ab... zugegeben ich mag franzöischen Chauvinismus, von wegen frauen zuerst :D) und zum Abschluss Zitrusfrüchte mit einer Art Sabajone (süß-sauer und lecker). Dazu gibt es immer Brot (Baguette oder Brötchen o.ä.) und gesalzene Butter. Da wir mega Hunger  hatten und es gedauert hat mit der Suppe, haben wir schon mal jeder im Eiltempo das Brot vertilgt :D (und nachgefordert)

Abends gings mit Fischsuppe (öhm ich hab mir die Möhren und Dünnes geangelt ;) ) und Hähnchen mit Champignonrahmsauce (Maggi?) weiter, gekrönt mit einer Maronencrème (war süß.. nur süß.. sehr süß.. so wie purer Zucker und Sahne süß... nur braun..

Heute waren wir dann in der Austernfarm und nach einer kurzen Erklärung wie sie produziert werden, gab es für jeden der wollte eine zum kosten... natürlich wollte ich.. oder doch nicht? oder doch? aaaaaahhhh.. und kauen.. dann schlucken. Mein Fazit: der Geschmack ist salzig, sehr salzig, die angebliche nussige Komponente hab ich trotz kauens nicht geschmeckt, aber ich schmeck beim Wein auch nie die Himbeere oder den Pfirsich raus ;) ), nur die Konsistenz, die ein wenig an rohe Leber erinnert, ist fragwürdig. Alles in allem kann man es aber gut essen.

An der Küste hätten sie mich dann beinahe vergessen, da ich noch schnell ein Foto machen wollte und zu langsam gelaufen bin (wie immer also ;) ) und auf dem Rückweg haben erstmal alle gepennt.

In der Schule haben dann die Köche einen Meeresabend- Menü zubereitet und die Kellner den Tisch gedeckt. Neugierig wie ich bin, bin ich selbstverständlich mit hin und hergetigert um zu schauen was so los ist :D Das Menü war dann wahrlich Meerig ;) Zunächst gab es Miesmuscheln in Weißweinsauce (uneingeschränkt lecker! :) sollte man nur glaub ich nicht zu viel essen, der Müllberg verrät einen sonst. :D), eine Quiche mit Lauch und von der Austernfarm frisch mitgebracht: gratinierte Austern mit Lauch. (die wir vorher knacken üben durften... hat man den Trick raus, ist das sogar ganz "leicht", also es Bedarf ein wenig Kraft ;) )  Die waren dann richtig lecker und auch kein Stück glitschig mehr. Als Hauptgang gab es dann Lachs mit einem Weißweinrisotto und Möhren (in nem Liter Butter ;) ) und einer Bechamelsauce, glaub ich... :D Zum Abschluss noch eine Apfeltarte mit Vanilleeis, das hat dann auch gereicht. ;)

Auf dem Heimweg hab ich dann leider alle in die Irre geführt... ok, wir sind einfach nur paar Stationen zu weit gefahren, aber da diese Babys die hier mit sind scheinbar noch nie getrennt von Mami irgendwo waren und Panik geschoben haben, war aus nix ein Megadrama geworden. Wir sind dann nämlich 4 Minuten später einfach in den Gegenbus eingestiegen und zurück zu unserer Umsteigehaltestelle gefahren und von da aus 2 Minuten später nach Hause. ... Ende... Drama... völlig unnötig. Kinders. dafür das die hier eh nur Saufen und Party im Kopf haben... ok, die haben se dann paar Minuten später beginnen müssen.. nunja. schauen wir mal was die Woche noch bringt, denn erst am Samstag trennen wir uns und werden in die Betriebe gefahren...

Ich bin gespannt. Und müde.

also gute Nacht. Denkt an mich und schickt mir ne Mail oder einen Kommentar oder irgendwas.

bis denne

Vive le France!

Hallo liebe Liebenden!

Oder sollte ich sagen: Salü! Comment  ca va?
Wahnsinn, der letzte Post handelte noch von Fernweh und schon bin ich in Frankreich... ok..24h Reise quer durch Deutschland und bis in die hinterste Ecke der Bretagne, Koffer schleppen/ schleifen/ zerren durch die Pariser Metro und gutes Sitzfleisch waren dazu nötig, aber das zählt am Ziel bekanntlich nie! :D

Soooo... erste Eindrücke... zunächst muss ich warnen... wer mich kennt weiß, dass ich ein liebenswerter Mensch sein kann, nur mit der Geduld hapert es schon mal... und so muss ich gestehen nach nur 3 Tagen a 24h Dauerzusammensein mit meinen Mitreisenden, gehen die mir schon dermaßen auf den Sack, dass wohl der ein oder andere Kommentar zur Frustbekämpfung drin sein wird... aber zurück auf Anfang...*ssssssip*(<-- Spulgeräusch, old school Kassette :D)

Am Sonntag Abend begann die Reise mit dem ersten Zug nach Berlin.. mit einem Reiserucksack, einem kleinen Rollkoffer und meinem normalen Rucksack, hab ich mich gefühlt wie das Packpferd. Half aber nix, mitmusste, was mitmusste :D in Berlin dann ging es in den Nachtzug und mit dem nach Paris. Ich kann euch sagen Schlafwägen/ Betten im Zug sind zwar nicht endlos bequem, aber godsend für 12h Fahrt (plus 1 Verspätung), da man abwechselnd liegen, aufstehen oder gekrümmt sitzen kann. Ich hab dank Ohropax sogar ne Mütze Schlaf bekommen und die Verspätung glatt verpennt. :D (Wie wir 3t Gepäck pro Person untergekriegt haben? keine ahnung... irgendwie .. Tetris? Magie?)

Paris? Was soll ich euch sagen.. ein Traum! Der Wahnsinn.. unglaublich schön... ok. zugegeben ich hab nur den Vorplatz der Metro und 2 Metrostationen gesehen, aber selbst das war ein Erlebnis! ;) Viel zu schnell ging es dann auch schon wieder im TGW weiter. Und endlich war auch Brest erreicht.

Wir sind zur Schule gelaufen und haben nicht schlecht gestaunt: die haben da ein Schloss (ok ein kleines) aber das sieht aus wie Hogwarts! Wir sind alle meganeidisch und wollen auch so eine Schule; am Besten mit beweglichen Treppen und so ;) Zum  Glück haben wir nur schnell unsere französischen Kollegen getroffen
und uns dann in die Jugendherbe verzogen zum Duschen, Essen und Bucht vor der Haustür bewundern :D

Am ersten Abend gab`s dann auch gleich den ersten Eindruck von französischer Küche. Grundsätzlich gilt, dass mindestens 3 Gänge gegessen werden, wer weniger isst, ist offensichtlich ein Touri. ;)
Und so gab es Möhrensalat mit Lauch und Minze (?? aber essbar), danach Hackfleisch-Nudel-Auflauf (Hackfleisch... sah aus wie Gutsleberwurst, war aber mit Thymian und Rosmarin kräftig gewürzt und die Nudeln ein wenig kross ;) ) und danach ein Eis (jeij!).
Abends sind wir nochmal in die lokale Bar Tabak auf ein Weinchen gefallen. War sehr nett da und die Franzosen geben uns die ganze Zeit gratis Spachunterricht... und sprechen dabei erstaunlich oft selber mindestens Englisch oder sogar Deutsch... Danach war nur noch schlafen drin.

Eine Kleinigkeit, die mir aufgefallen ist, hab ich noch zu berichten :D : Wer braucht schon Klobrillen? Die werden offenbar von uns Deutschen total überbewertet...

mit diesen Worten verabschiede ich mich in die bretanische Nacht.

Bonsoir!

Freitag, 24. August 2012

Heimweh

Hallo ihr Lieben,

wie gewohnt zur nächtlichen Stunde... Nachtaktivität scheint immernoch meinem Bio-Rhythmus zu entsprechen :D

Ich hab grad eine koreanische Sendung angeschaut... eine Comedy Show (fragt nicht warum ausgerechnet koreanisch... die Antwort wäre lang, unverständlich und würde letztendlich auf: Zufall, ein süßer Hauptdarsteller und echt witziges Design hinauslaufen)

und plötzlich war es wieder da... das Gefühl von Heimweh... oder Fernweh.. oder Zeitweh? Was ich zu sagen versuche ist, dass ich zur Zeit fast nur am Arbeiten oder Schlafen bin. Das ist nichts worüber ich mich beklagen werde, denn dieser Zustand tut mir insofern gut, dass dadurch die Zeit schneller vergeht (17 1/2 Monate!!! sind es noch)

Nur an den Tagen wo ich mal frei habe und nichts "zu tun" überfällt es mich, dass ich einen Ort vermisse.. oder mehr noch eine Zeit... einen Moment... ein perfekter Moment, wo ich ich selber war... wo nichts gefehlt hat und nur der Moment gezählt hat.

Und besonders in solchen Momenten vermisse ich euch alle. Ich benutze immer Arbeit als Ausrede und tatsächlich, wenn ich vorhabe jemanden anzurufen arbeite ich Spätschicht oder bin einfach zu fertig um über irgend etwas anderes als Wein, Service, Speisekarten und Tragetechniken nachzudenken.
Zumal ich auch das Gefühl habe, dass wenn ich mit jemand anderem darüber rede die Antworten immer zweierlei ausfallen: ja genau.. mir geht`s da genauso... und so . und so... oder Version 2: das will ich grad nicht hören, ich wollte dir schließlich was anderes erzählen, also freu dich für mich... was ich auch tue. Und schweige zum Rest und rede einfach seltener mit dem-/derjenigen

Vermutlich ist das ultimative Gegenmittel gegen all dies unnützen Gedanken, die nur noch mehr unnütze Gedanken anziehen an die Zukunft denken. In einem anderthalben Monat geht`s für mich für einen Monat nach Frankreich in den Schüleraustausch... davor in sogar weniger als einem Monat findet meine Zwischenprüfung statt für die ich viel lernen und noch mehr üben sollte, doch alles ist gut. Mit der sehr gut bestandenen Zwischenprüfung wird mir meine Firma erlauben zu verkürzen und ich kann schon mal Pläne für ein Bergfest und den Weg nach der Ausbildung machen...

Neuseeland zuerst? oder doch erst Großbrittannien? Nur Urlaub in Italien oder kann ich da mehr erleben? Und wann bzw. wo werd ich wohl Fallschirmspringen gehen? Für welches Wort oder Symbol hab ich mich für mein Tattoo entschieden? Segeln gehen macht auch Spaß.. wäre also nähere Betrachtung wert für einen Urlaub...

ihr seht mein Heimweh und Fernweh gehen immer Hand in Hand... wobei nichts davon die Sehnsucht nach einer gepflegten Runde labbern mit euch allen.. oder jedem einzeln ;) ersetzen könnte. Auch wenn ich mich immer tot stelle, seit versichert, dass ich euch vermisse und an euch denke.

Liebste Grüße,
euer Nachtgespenst

Freitag, 3. August 2012

Ein Jahr - ein Rückblick

Wow... ein Jahr.. wenn man`s genau nimmt sogar schon 1 Jahr und 2 Monate. Solange bin ich jetzt in Saarow und arbeite fleißig hier.
Manchmal kann ich es selber kaum fassen. So lange schon... und dochsoll ich noch mind. 18 Monate hier bleiben. So viel ist passiert und so viel hat sich geändert. So sehr habe ich mich geändert. Eins kann ich mit Gewissheit sagen. Ich hab in all den Jahren davor noch nie so hart gearbeitet. Ich war selten so erschöpft und kurz vor dem völligen physischen Zusammenbruch. Und doch hab ich mich auch noch nie so am Leben gefühlt. Nie die Chance gehabt so viel praktisches Wissen anzuhäufen. Nützliche und Unnütze Dinge zu lernen. Die Chance immer neuen Menschen zu begegnen, ihnen eine Freude zu bereiten und mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Ein Jahr Hölle... ein Jahr Spaß... ein Jahr Einsamkeit.. ein Jahr niewirklich allein sein... ein Jahr neue Bekannte... ein Jahr vermissen und nur sehr seltenes Sehen alter Bekannter...ein Jahr verrücktestes Schichtsystem... ein Jahr flexibles Leben...ein Jahr Verständnis für das Leben meiner Eltern... ein Jahr Kommunikationshürden mit den Kollegen.. ein Jahr Geld verdienen.. ein Jahr ein sehr knappes Budget managen...ein Jahr Lärm.. ein Jahr die Ruhe vom See und Brandenburg... ein Jahr leben in der Pampa... ein Jahr radfahren zur Arbeit... ein Jahr Sehnsucht nach einer verklärten Vergangenheit und verpassten Chancen... ein Jahr in die Zukunft blicken und auf ein besseres Leben hoffen.. ein Jahr positives Denken und Hoffnung.. ein Jahr Selbstveränderung...ein Jahr Selbstverbesserung

Ich glaube ich könnte noch viele Punkte finden... letztendlich war es ein langes Jahr. Ich bin viel stärker geworden... sowohl physisch als auch psychisch und auch wenn ich gelegentlich Dampf ablasse über die Ungerechtigkeit dieser Welt, über den Krach, über nervende Kollegen, eben einfach über alles, so kann ich doch sagen, dass es eine gute Entscheidung war hier her zu kommen. Ich bin nicht mehr Depri (weil ich weder die Zeit noch die Energie dazu habe), ich habe viele Ansätze und Ideen für die Zukunft (Wirtschaftspsychologie... oder doch erstmal Concierge? Ausland definitiv.. ja auch Neuseeland.. sorry Mom..)... alles in allem hab ich einfach hummeln im Hintern und will das es weitergeht... den Facharbeiterbrief in der Hand raus in die Welt ziehen... frohen Mutes und frei

Die ersten Schritte dahin bin ich schon gegangen... ich hab offiziell nach den Richtlinien oder internen Regeln für eine Verkürzung der Ausbildung angefragt.. und so bin ich gespannt was wird... und wie es wird... nur eins ist klar... langweilig wird`s nie. ;)

Bis denn ihr Lieben. Seit euch gewiss ich denke öfter an euch, als ich mich bei euch melden kann und bin immer fest der Meinung das es euch allen Bestmöglich geht. :)

eure Dodo/ Dori/ Doreen
(sucht euch den für euch passenden/ zutreffenden Namen aus, bitte. ;) )